Warum Ihre Website
ohne UX-Design scheitern könnte
Eine hübsche Website reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein.
DXD 2024Vortrag
Lena von Hammel | 6 min Lesezeit
Eine ansprechende Optik reicht heute nicht mehr aus, um mit einer Website erfolgreich zu sein. Doch was braucht es wirklich, damit Ihre Website nicht nur schön aussieht, sondern auch verkauft? Die Antwort liegt im User-Experience-Design (UX-Design). Es geht um mehr als nur Ästhetik – es geht darum, wie Ihre Website von den Nutzer:innen wahrgenommen wird und welche Gefühle sie auslöst.
Was ist UX-Design und
warum ist es entscheidend?
UX-Design beschäftigt sich mit der Gestaltung und Optimierung der gesamten Nutzererfahrung – von der ersten Interaktion bis zum erfolgreichen Abschluss einer Aktion. Es ist der Prozess, durch den Websites, Apps und andere digitale Produkte so benutzerfreundlich wie möglich gestaltet werden. Ziel ist es, die Komplexität zu minimieren und den Nutzer:innen eine einfache und angenehme Erfahrung zu bieten.
Wollen Sie die Potenziale
Ihrer Website entdecken?
Ein gutes UX-Design sorgt dafür, dass Ihre Website nicht nur visuell ansprechend ist, sondern auch intuitiv und effektiv. Eine schlecht gestaltete Nutzererfahrung hingegen führt zu Frustration – und letztlich dazu, dass Ihre Besucher:innen abspringen und nie wiederkommen.
Erfahren Sie dazu mehr in dem Beitrag meiner Kollegin Melina Nava User Experience – Kundenzentrierte Digitalisierung.
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Video & PDF des DXD-Vortrag
Banana-UX
Welches Obst bietet
die absolut beste
User Experience?
Stellen Sie sich die Banane vor. Sie zeigt uns, wie UX-Design in der Natur funktioniert. Durch ihre Farbe verrät sie, wann sie essbar ist. Die Schale ist stabil genug für den Transport und schützt die Frucht, und das Beste: Man braucht keine Werkzeuge, um sie zu öffnen. All das macht die Banane zu einem perfekten Beispiel für eine optimierte Nutzererfahrung. Ihre Website sollte genauso funktionieren: intuitiv, funktional und ohne unnötige Hürden.
Die unsichtbare Kunst der User Experience
Gutes UX-Design bleibt oft unsichtbar. Denn je besser es ist, desto weniger nehmen wir es wahr. Eine perfekt gestaltete Nutzererfahrung lässt uns mühelos durch eine Website navigieren, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Doch wenn die UX schlecht ist, fällt es sofort auf – zum Beispiel, wenn eine Seite lange lädt oder zu viele Informationen auf einmal präsentiert werden. Nutzer:innen verlieren schnell die Geduld und klicken sich weg.
Kognitive Belastung:
Das Gehirn überfordern ist gefährlich
Jedes Mal, wenn wir eine Website besuchen, startet in unserem Gehirn ein Lernprozess. Wir müssen verstehen, wie wir navigieren, was das Design uns sagen will und was unser Ziel auf der Seite ist. Diese kognitive Belastung – also die Menge an Informationen, die unser Gehirn verarbeiten muss – ist ein kritischer Faktor für die Nutzererfahrung. Um die kognitive Belastung zu minimieren, sollten Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: Reduzierung von unnötige Elementen, auf bewährte Designmuster setzen, die Anzahl an Entscheidungen minimieren die Nutzer:innen treffen müssen und die Priorisierung von klaren und leicht verständlichen Inhalten. Wenn die Belastung zu hoch ist, geben die Nutzer:innen auf. Einige Hauptfaktoren, die zu kognitiver Überlastung führen, sind die folgende:
Interaction Overload
Zu viele Auswahlmöglichkeiten und zu viele Interaktionsflächen auf einmal überfordern.
confusing content
Unklare oder verwirrende Inhalte und Features, die Nutzer:innen in die Irre führen.
Think to much
Wenn Nutzer:innen zuviel Nachdenken müssen über die nächsten Schritte.
Verhaltensmuster
Psychologische Trigger machen den Unterschied
Ein weiterer Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Website ist die emotionale Bindung. Psychologische Trigger im Webdesign beeinflussen das Verhalten Ihrer Nutzer:innen und können die Abschlussrate enorm steigern. Verhaltensmuster, auch Behavior Patterns genannt, spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese tief in der menschlichen Psyche verankerten Muster führen dazu, dass wir auf bestimmte Reize automatisch reagieren – oft ohne es bewusst wahrzunehmen.
Die Verbindung zwischen Psychologie und Webdesign ist daher essenziell. Psychologische Grundsätze helfen dabei, Nutzer:innen zu überzeugen, Handlungen auszulösen und langfristige Beziehungen zu ihnen aufzubauen.
Kennen Sie schon die versteckten Potenziale Ihrer digitalen Präsenz?
Wie setzt man Verhaltensmuster auf B2B-Websites ein?
Gerade im B2B-Bereich ist dafür das Website-Tracking unerlässlich. Durch das Verfolgen des Nutzerverhaltens können wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, um die Lead-Generierung zu optimieren und gezielte Inhalte zu entwickeln. Vielleicht liegen in Ihrer Website Potenziale, die Sie noch nicht entdeckt haben, Ihre Nutzer:innen Ihnen Sie aber bereits deutlich aufzeigen?! Verhaltensmuster wie personalisierte Content-Empfehlungen oder interaktive Tools helfen dabei, die Nutzererfahrung zu verbessern und Konversionen zu steigern. Erfahren Sie dazu mehr im Beitrag von meinem Kollegen Frederik Schmitt Data-Driven-UX-Optimization: Von Hypothesen zu Handlungen.
Test everything: Die Website als kontinuierliches Projekt
Eine erfolgreiche Website ist nie fertig! Marktbedingungen ändern sich, Ihre Zielgruppe entwickelt sich weiter, und auch Ihr Unternehmen wächst. Deshalb sollte Ihre Website stets in Bewegung bleiben. Durch kontinuierliche Tests und datenbasierte Entscheidungen können Sie die Nutzererfahrung stetig optimieren und neue Erkenntnisse nutzen, um Ihre digitale Strategie anzupassen.
Fazit
Eine hübsche Website allein verkauft nicht! Sie muss überzeugen, begeistern und ihre Nutzer:innen auf einer emotionalen Ebene erreichen. Gutes UX-Design ist der Schlüssel dazu, denn es nimmt die Perspektive der Nutzer:innen ein und gestaltet die Website so, dass sie intuitiv, effizient und ansprechend ist. Wer seine digitale Strategie auf UX-Design ausrichtet, wird nicht nur mehr Besucher:innen halten, sondern auch seine Abschlussraten erhöhen und langfristig erfolgreich sein.
Lena
von Hammel
Mehr zur Autorin
Seit über 15 Jahren ist Lena von Hammel ein kreativer Kopf, der sich für das begeistert, was uns Menschen wirklich bewegt: Emotionen, Bedürfnisse und Verhalten. Genau diese Faszination setzt sie beruflich ein, indem sie sich voll und ganz der User Experience widmet. Ihre Mission? Digitale Präsenzen in ein besseres Nutzererlebnis zu verwandeln.
Ihre Kunden glauben oft, dass sie für sie arbeite – in Wirklichkeit arbeitet Lena jedoch für ihre Website-Nutzer:innen. In ihren Workshops zieht sie den Unternehmen die Ego-Brille ab und setzt die Nutzerbrille auf. Gemeinsam entwickeln sie nutzerfreundliche und nachhaltige Konzepte, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch funktionieren.